Dienstag, 10. Juli 2007

Neues Wasserprojekt in den Chaco-Kolonien

Eine Unternehmens-Gruppe um Siegfried Penner und den Abgeordneten Hans Werner Thielmann wollen die Chaco-Kolonien mit Wasser aus dem unterirdischen Wasser-Vorkommen Acuífero Yrenda versorgen. Dabei ist geplant Wasser aus dem Acuífero Yrenda im Nord-Westen des Chaco an der Grenze zu Bolivien zu fördern und über eine Wasserleitung nach Filadelfia zu pumpen. Laut Presseangaben wurde das Projekt vom Umweltministerium bereits genehmigt. Diese Unternehmen konkurriert mit zwei anderen Projekten, die über eine Wasserleitung Wasser aus dem Paraguay-Fluss in den Chaco bringen wollen. Während dem zweiten Informations-Treffen über das Projekt "Wasser vom Yrenda" am vergangenen Dienstag, teilte der Unternehmer Siegfried Penner mit, dass der Acuífero Yrenda die einzige realistische Quelle für die Wasserversorgung im Chaco sei. Das Wasser sei sauber, vor künftigen Verschmutzungen geschützt und an einem zugänglichem Ort gelegen.

Der Abgeordnete Hans Werner Thielmann teilte mit dass die Wasserleitung mit einem Durchmesser von zwölf Zoll täglich an die sechs Millionen Liter transportieren könnte. Diese Menge könne man sogar verdoppeln. Der Bau der 220 Kilometer langen Leitung würde 13 Millionen US-Dollar kosten. Die Arbeiten könnten innerhalb von acht Monaten fertig-gestellt sein. Die Baukosten würden von Privat-Unternehmen getragen. Die Kosten für die Endverbraucher seien laut Thielmann nur halb so hoch wie bei den anderen beiden geplanten Projekten. Ingenieurin Elena Benítez, Abteilungs-Leiterin für Wasser-Ressourcen im Umweltministerium erklärte, dass Wasserleitungen vom Paraguay-Fluss anfälliger für Verschmutzungen seien. Von daher sollte man aus gesundheitlichen Gründen die Förderung asu dem Acuífero Yrenda bevorzugen. Der Oberschulze der Kolonie Neuland, Edwin Reimer, äußerte seine Bedenken über mögliche politische Verstrickungen zwischen den drei konkurrierenden Pojekten.