Staatspräsident Duarte Frutos hat gestern eine Pressekonferenz zum Fall des wieder aufgetauchten Journalisten Enrique Galeano gegeben. Laut Frutos sei das spurlose Verschwinden des Journalisten lediglich eine Schmieren-Komödie gewesen. Die Anzeigen über das Verschwinden und die Spekulatioinen über dessen Ermordung hätten Politiker und Journalisten zu ihren Gunsten ausgenutzt. Paraguay sei wegen des Falles monatelang im Ausland in den Schlagzeilen gewesen, was dem Land großen Schaden zugefügt habe. Seine Regierung hätte in diesem Zusammenhang scharfe Kritik von zahlreichen internationalen Menschenrechts-Organisationen hinnehmen müssen. Duarte Frutos bezeichnete das Verschwinden Galeanos als unverantwortlich und kritisierte seine politischen Kollegen die Geschichte erfunden zu haben, um seiner Regierung zu schaden. Er kündigte eine eingehende Untersuchung der Vorkommnisse an und drohte die Verantwortlichen vor der Internationalen Gemeinschaft anzuklagen.