Die Oppositions-Bewegung hat gestern Fernando Lugo mit grosser Mehrheit zu ihrem Kandidaten für das Präsidentenamt gewählt. Der Kandidat für das Amt des Vize-Präsidenten soll aus den Reihen der Liberalen Partei bestimmt werden. Diese Entscheidung wird allerdings von den Parteien UNACE, Patria Querida und der Unabhängigkeits-Partei nicht mitgetragen. Dadurch entstand ein Riss innerhalb der Oppositions-Bewegung. Für Lugo stimmten die Vorsitzenden der Liberalen Partei, des País Solidario, der Partei Encuentro Nacional, der Febreristen Partei, der Christdemokraten, der Sozialisten und der Vorsitzende der neuen Demokratischen Fortschritts-Partei, Rafael Filizzola. Während Filizzola der Presse das Ergebnis der Abstimmung bekanntgab, zogen sich der Vorsitzende von Patria Querida,Pedro Fadul, der Oviedo-Anhänger Enrique González Quintana und Miguel Otazú von der Unabhängigkeits-Partei verärgert zurück. Der Sprecher der Oppositions-bewegung erklärte, dass die Wahl gemäss den Vereinbarungen vom 5. Februar abgehalten wurde. Damals wurde festgelegt, dass die Kandidaten mit Zwei-Drittel-Mehrheit bestimmt werden müsen.