Die Interamerikanische Menschenrechts-Organisation CIDH hat den Fall um das Verschwinden des Journalisten Enrique Galeano zu den Akten gelegt. Das teilte das CIDH-Büro dem Aussenministerium mit. Galeano war am 4. Februar 2006 spurlos verschwunden. Für das Verschwinden machte der Journalisten-Verband SPP Regierungs-Politiker und die Drogen-Mafia verantwortlich. Im August vergangenen Jahres wurde Anzeige gegen die Regierung in Asunción bei der Menschenrechts-Organisation erstattet. Enrique Galeano wurde im Juli unerwartet in Sao Paulo aufgefunden. Aus Sicherheitsgründen kehrte er nicht nach Paraguay zurück. Nach dem Auftauchen von Galeano forderte Staatspräsident Duarte Frutos die Einstellung des Verfahrens und drohte mit rechtlichen Schritten gegen die Leiter des SPP, da sie dem Land durch ihre Anzeige grossen Schaden zugefügt hätten.