Die Regierung in Asunción hat sich für eine Unterstützung des Projektes zur Errichtung eines Aquäduktes durch die Körperschaft Wasser für den Chaco, kurz CACH, ausgesprochen. Das teilte Staatspräsident Duarte Frutos gestern mit. Das Projekt wird von den Verwaltungen der drei Chaco-Departamente und Privatunternehmern vorgangetrieben. Damit scheinen die zwei konkurrierenden Alternativ-Projekte aus dem Rennen zu sein. Laut dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Kolonie Neuland, Edwin Reimer, verfüge CACH über konkrete Zahlen und Daten, während das Projekt Yrendá sich lediglich auf Schätzungen gründe. Es gebe bisher zu wenig Informationen über die auszubeutende Wassermenge in dem Acuifero Yrendá und die damit zusammenhängenden Umwelteinflüsse. Zudem seien zur Umsetzung des Yrendá-Projektes noch zahlreiche bürokratische Schritte notwendig. Deshalb sei das Projekt der CACH zu bevorzugen, obwohl die meisten Einwohner des Chaco die Kosten für zu hoch hielten.