Montag, 20. August 2007

Vizepräsident Luis Castiglioni übt harte Kritik an der Regierung

Vizepräsident Luis Castiglioni hat am Samstag hart Kritik gegenüber den Personen geübt, die sich von der Regierung von Duarte Frutos bestechen lassen würden, um dann Teil der Regierung von Duarte Frutos zu sein. Wie Castiglioni weiter kritisierte, herrsche innerhalb der Administration von Duarte Frutos eine Atmosphäre, die voll von Racheakten, Beleidigungen, Ärger und demütigenden Worten sei. Die Regierung sollte eigentlich die Bevölkerung Paraguays vereinigen und nicht durch Kämpfen zwischen den Parteien entzweien, so Castiglioni weiter. Er warf der Regierung weiter vor, dass sie die katholisch – gläubigen Christen des Landes "attackieren" würde, indem Abmachungen mit der Katholischen Kirche missachtet werden würden. Die Katholiken stellen jedoch einen Anteil von rund 95 Prozent der Bevölkerung.

Sonntag, 19. August 2007

Demonstranten blockieren Freundschaftsbrücke

Die Freundschaftsbrücke, die Ciudad del Este mit der brasilianischen Grenz-Stadt Foz do Iguazu verbindet, wird von zahlreichen Demonstranten blockiert. Laut Presseangaben bildete sich auf paraguayischer Seite bereits ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Die protestierenden Kleinbauern, Händler und Angestellten der Stadtverwaltung von Ciudad del Este wenden sich gegen die Amtsführung von Bürgermeister Zacharias Irún. Während die Stadt-Angestellten die Wiedereinstellung zahlreicher Kollegen fordern, verlangen die Kleinbauern Ländereien zur Errichtung von neuen Siedlungen, den Bau von Sozialwohnungen sowie eine Stromversorgung.

Finanzielle Umstrukturierung bei REDIEX

Der Verband für Industrie und Exporte REDIEX ist um seine finanzielle Unabhängigkeit bemüht. Das erklärten REDIEX-Leiter Victor Varela und Jorge Achón, Berater der REDIEX, gegenüber der Presse. Als Grund für ihre Bemühungen nannten sie die Tatsache, dass die Regierung in Taipeh ihre finanzielle Unterstützung im kommenden Jahr einstellen werde. REDIEX soll sich in Zukunft durch den Erlös aus Export-Lieferungen selbst tragen. Seit 2004 erhält REDIEX aus Taiwan eine jährliche Unterstützung in Höhe von zwei Millionen US-Dollar. Nun soll vorerst ein Darlehen bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID beantragt werden. Die REDIEX-Leitung erhofft sich jedoch in Zukunft eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die Privat-Wirtschaft, um nicht mehr von ausländischen Geldgebern abhängig zu sein. REDIEX wurde am 20. Dezember 2004 von der Regierung in Asunción ins Leben gerufen, um die heimische Industrie und Export-Wirtschaft zu fördern.

Samstag, 18. August 2007

Paraguay bald ohne internationalen Flughafen

Der Internationale Flughafen Silvio Pettirossi könnte im kommenden Jahr seine Zulassung von der Internationalen Organisation für Zivile Luftfahrt ICAO verlieren. Die ICAO werde in diesem Fall Flug-Gesellschaften vor Flügen nach Asunción wegen gravierender Sicherheitsmängel warnen, teilte DINAC-Leiter Eduardo Miers mit. Im Juli haben Verantwortliche der ICAO in der peruanischen Haupstadt Lima über die Sicherheitslage auf lateinamerikanischen Flughäfen beraten. Dabei wurde insbesondere auf die schwerwiegenden Sicherheitsmängel am Flughafen Silvio Pettirossi hingewiesen. Der Regierung in Asunción wurde von der ICAO eine Frist bis Jahresende gesetzt, um die Mängel zu beseitigen. Andernfalls werde der asuncióner Flughafen von der ICAO-Zulassungsliste gestrichen. Laut Miers sei bereits im vergangenen Jahr das spanische Unternehmen INDRA kontaktiert worden, um die Sicherheits- und Kontrollsysteme auf den Flughäfen in Asunción, Ciudad del Este und Mariscal Estigarribia zu überprüfen. Die Vertrags-Verhandlungen seien jedoch im Finanzministerium stecken geblieben.

Freitag, 17. August 2007

Neue Einkommens-Steuer erst ab 2009

Der Senat hat gestern mehrheitlich beschlossen, dass die neue persönliche Einkommens-Steuer erst ab 2009 in Kraft tritt. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass bereits jetzt die Pflicht zur Steuererklärung besteht. Diese Entscheidung wird damit begründet, dass sich die Steuerpflichtigen an das neue System gewöhnen müssen. Steuerpflichtig sind alle Personen mit einem Jahres-Einkommen von mehr als 120 Mindest-Gehältern. Der Abstimmung war eine zwei-stündige Debatte vorausgegangen. Jetzt muss das neue Steuer-Gesetz von Staatspräsident Duarte Frutos in Kraft gesetzt werden. Das Wirtschaftsteam der Regierung empfiehlt Duarte Frutos jedoch, sein Veto einzulegen.

Donnerstag, 16. August 2007

Raubüberfall - Untersuchungen im Flughafenskandal halten an

Die Firma, Money Exchange fordert, das der Kommissar, Adolfo López aufgrund des Überfalls auf den Flughafen Silvio Pettirossi zur Verantwortung gezogen wird. Wie der Rechtsanwalt, der Firma erklärte, sei López für die Sicherheit in der Flughafenhalle verantwortlich gewesen. Das Unternehmen verlangt eingehende Ermittlungen gegen den Beamten. Während des Überfalls war ein Angestellter der Firma Money Exchange überfallen worden. Die Beteiligten an dem Überfall entkamen mit einem Aktenkoffer, in dem sich 1 Million US Dollar befanden. Bisher wurden vier Personen verhaftet, die vermutlich an dem Überfall beteiligt waren.

Ananas-Exporte nach Chile

Vertreter der chilenischen Abteilung des internationalen Frucht-Konzerns DOLE haben in diesen Tagen die Ananas-Plantagen in Horqueta im Departament Concepcion besichtigt. Noch vor Jahresende ist die Aufnahme von Ananas-Exporten nach Chile geplant. Das teilte der Geschäftsführer der REDIEX-Abteilung für Obst-und Gemüse-Exporte, Amilcar Cazal, mit. Die Ananas-Bauern sind Mitglieder der Kooperative Integral del Norte, die den Anbau und Export der Früchte fördert. Der Kontakt zu den chilenischen Abnehmern kam unter Mithilfe des Verbandes für Investitionen und Exporte REDIEX zustande. Laut Presseangaben sind die Produzenten aus Horqueta im Stande 30 Tonnen Ananas zu liefern. Bei dem Anbau wurden die hohen Qualitäts-Ansprüche der chilenischen Verbraucher beachtet. Unter anderem gibt DOLE genaue Verpackungs-Vorschriften vor. Jetzt hoffen die Bauern auf eine positive Antwort aus Chile.

Mittwoch, 15. August 2007

470 Jahre Asunción

Heute feiert die Landeshaupstadt Asunción ihren 470. Gründungstag . Gegründet wurde Asunción 1537 von Juan de Salazar Espinoza an der Stelle, wo der Pilcomayo in den Paraguay-Fluss mündet. Die Siedlung wurde nach dem katholischen Feiertag Maria Himmelfahrt, der am 15. August begangen wird, benannt. Insbesondere im Stadt-Zentrum sind bis heute viele historische Gebäude erhalten. Aus Anlass der Feierlichkeiten zum Gründungstag werden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen durchgeführt.

Sorge um anhaltende Trockenheit nimmt landesweit zu

Auch für diese Woche ist laut Angaben der Meteorologen nicht mit Niederschlägen im Land zu rechnen. Die ersten Folgen der Trockenheit machen sich bereits in der Landwirtschaft bemerkbar und wirken sich negativ auf die Mais-, Weizen- und Erdbeer-ernte aus. Besonders betroffen sind dadurch die Departamente Concepcion, San Pedro und Canindeyú, wie aus Daten des Landwirtschaftsministeriums verlautete. Während in den Departamenten Itapúa, Caaguazú, Alto Paraná und im Süden San Pedros im Juli und August noch bedeutende Regenfälle verzeichnet worden waren, wurden in den nördlichen Departamenten lediglich Nieselregen verzeichnet. Die letzten grösseren Niederschläge waren hier zuletzt im Mai registriert worden. Wie der Meteorologe des Landwirtschaftsministeriums, Edgar Mayeregger erklärte, wird erwartet, das sich die Wetterbedingungen im September wieder verbessern und im kommenden Monat der erste Frühjahrsregen fällt.

Dienstag, 14. August 2007

Lino Oviedo beantragt Haft-Entlassung

Die Verteidiger von Lino Oviedo haben gestern beim Obersten Gerichtshof erneut Antrag auf bedingte Haftentlassung gestellt. Es ist bereits der dritte Antrag dieser Art innerhalb eines Monats. Über die Freilassung Oviedos muss nun das zuständige Militärgericht entscheiden. Der ehemalige Heeresführer will bei den Wahlen am 20. April 2008 für das Präsidentenamt kandidieren. Die von einem Militärgericht im Jahr 1996 gegen ihn verhängte Freiheits-Strafe ist das einzige Hindernis für seine Kandidatur. Oviedo wurde im April 1996 von einem Militärgericht wegen eines Putschversuches zu zehn Jahren Freiheits-Strafe verurteilt. Das Urteil wurde damals vom Obersten Gerichtshof bestätigt.

Montag, 13. August 2007

Stevia-Export soll gesteigert werden

Die Rediex und das Industrie und Handelsministerium analysieren derzeit die Möglichkeit, Stevia an grosse Internationale Firmen zu verkaufen. Der in Paraguay als ka'a he'ê bekannte Süßstoff gilt als eines der Produkte, welches in Zukunft einen guten Absatz auf internationalen Märkten und interessante Preise haben könnte. Vor allem im Bereich der Diätprodukte ist Stevia als Süßstoff gut geeignet. Derzeit werden Verhandlungen mit internationalen Lebensmittel und Getränkeherstellern geführt, um Möglichkeiten für den Export zu suchen. Kontakte wurden bereits mit Coca Cola, Kraft Foods und Merc aufgenommen, die an dem Import des Produkts interressiert sind, informierte Victor Varela vom Direktionsrat der Rediex.

Proteste von Ycuá Bolaños Opfern reisen nicht ab

Zahlreiche Familienangehörige und Betroffene der Brandkatastrophe im Ycuá Bolaños haben heute einen Marsch aus Protest gegen den Stop des Strafprozesses durchgeführt. Der Marsch begann um 9 Uhr beim abgebrandten Supermarkt. Danach marschierten die Teilnehmer der Kundgebung bis zum Justizgebäude im Stadtteil Sajonia. Wie die Vertreterin der Organisatoren Liz Torres gegenüber der Presse erklärte, solle es ein friedlicher Marsch sein. Sie wollten damit jedoch eine Fortsetzung des Strafprozesses fordern, der in der vergangenen Woche erneut ausgesetzt worden war. Grund dafür waren Unklarheiten über den Umstand, ob es sich um eine Wiederaufrollung des Prozesses oder lediglich um eine Forstsetzung handele. Der Marsch werde täglich wiederholt werden, bis der Strafprozess wieder aufgenommen werde, so Liz Torres.

Der Export von Palo-Santo-Holz wurde vorläufig eingestellt

Das teilte Landwirtschaftsminister Alfredo Molinas vor dem Hintergrund der in der vergangenen Woche aufgedeckten Unregelmässigkeiten innerhalb der Forstbehörde SFN mit. Nach der Entlassung des SFN-Leiters sowie mehrerer Angestellter, wurde Oscar Lopez zum neuen SFN-Leiter ernannt. Laut Molinas sei eine umfassende Sanierung der Forstbehörde notwendig, um der Korruption innerhalb der Behörde Einhalt zu gebieten. Insbesondere der illegalen Abholzung bedrohter Baumarten, wie dem Palo-Santo, sei durch korrupte Beamte Vorschub geleistet worden.

Sonntag, 12. August 2007

Erwachsenen-Bildung im Strafvollzug Tacumbú

Das Erziehungsministerium hat Unterrichtsmaterial für ein Fernstudium für rund ein-tausend 700 Insassen in der Justizvollzugsanstalt Tacumbú bereitgestellt. Bei der symbolischen Übergabe waren Erziehungsministerin María Jiménez und Justiz- und Arbeitsminister Derlis Céspedes anwesend. Laut dem Leiter der Abteilung für Erwachsenenbildung, Bernardo Enciso, sei die Verteilung von Lernmaterial in weiteren 17 Vollzugsanstalten geplant. Wie Enciso weiter sagte, habe jeder Mensch ein Recht auf Bildung. Mit dem Fernstudium würden die Inhaftierten nach ihrer Entlassung bessere Chancen beim Einstieg in das Berufsleben erhalten.

Wahlkampf - Luis Castiglioni macht mobil

Vizepräsident und Präsidentschafts-Kandidat Luis Castiglioni hat Präsident Duarte Frutos aufgefordert, die Zahlungen an die Leitung der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá einzustellen. Castiglioni fordert Auskunft über den Verbleib von rund 50 Millionen US-Dollar, die alljährlich an den Leiter der Itaipú-Körperschaft, Víctor Bernal, überwiesen werden. Laut Castiglioni habe die Bevölkerung ein Recht, zu wissen, wo soviel Geld bleibe. Auf einer gemeinsamen Wahlkampf-Tour in Paraguarí mit dem Bewerber um das Amt des Vizepräsidenten, Javier Zacarías Irún, rief Castiglioni die jetzige Regierung zu mehr Transparenz auf. Dabei wurde die Regierungsführung von Duarte Frutos stark kritisiert und zahlreiche Unstimmigkeiten seiner Politik angesprochen.

Samstag, 11. August 2007

Finanzielle Unregelmässigkeiten im paraguayischen Innenministerium

In der Buchhaltung des Innenministeriums wurden bei einer Rechnungsprüfung Unregelmässigkeiten aufgedeckt. Wie aus einem Bericht der Rechnungsprüfung hervorgeht, wurde für das Geschäftsjahr 2006 ein Fehlbetrag in Höhe von sieben Milliarden Guaranies festgestellt. Den Angaben zufolge fehlen die Belege für zahlreiche Transaktionen. Während der gleichzeitig durchgeführten Inventur wurde zudem das Fehlen von Büro-Artikeln festgestellt. Daneben wurden mehrere Fahrzeuge ohne legalen Titel vorgefunden.

Freitag, 10. August 2007

Änderungen im paraguayischen Strafgesetz

Der paraguayische Senat hat gestern mit großer Mehrheit die umstrittene Antiterror-Gesetzgebung abgelehnt. Der Gesetzentwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches geht nun zurück an die Abgeordneten-Kammer, um über die vom Senat vorgenommenen Änderungen abzustimmen. Im Rahmen der Überarbeitung des Strafgesetzbuchs wurden gestern mehrere Bestimmungen geändert. So soll der sexuelle Mißbrauch von Kindern in Zukunft mit einer Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren geahndet werden. Daneben wurde das Strafmass für Freiheitsberaubung und Menschenhandel drastisch erhöht.

Internationale Zulassung für Ka´a hé é verzögert sich

Die Experten-Kommission für Lebensmittel-Zusatz-Stoffe der Weltgesundheits- und Welternährungs-Organisation, kurz JECFA, hat die Studie über die Verträglichkeit des Süss-Stoffes Stevia erneut verschoben. Die Stevia-Produzenten hatten auf eine schnelle Überprüfung gehofft, um bald mit dem Export von Stevia beginnen zu können. Laut dem Vorsitzenden der Kammer für Stevia-Produktion CAPASTE, Juan Carlos Fischer, habe Paraguay bisher alle von der JEFCA gestellten Anforderungen erfüllt. Deshalb werde man in einem Schreiben eine Erklärung für die neuerliche Verzögerung verlangen. Die JECFA ist eine von FAO und WHO gegründete Kommission, um die Unbedenklichkeit von Lebensmittel-Zusätzen zu bescheinigen. Ziel ist die Zulassung des Süss-Stoffes als Lebensmittel-Zusatz.

Landwirtschaftsminister Alfredo Molinas will die Forstbehörde umbauen

Landwirtschaftsminister Alfredo Molinas hat in der Abgeordnetenkammer um Unterstützung für einen Gesetz-Entwurf zur Restrukturierung der Forstbehörde SFN geworben. Aufgrund zahlreicher Unregelmässigkeiten innerhalb der Forstbehörde wird derzeit gegen mehrere Angestellte wegen Untreue und Bestechung ermittelt. Laut Molinas sei die Restrukturierung der Behörde zur Bekämpfung der Korruption dringend notwendig. Durch das Gesetz soll die staatliche Behörde in ein unabhängiges Institut umgewandelt werden. Dieser Plan wird von der Privat-Wirtschaft unterstützt. Durch die Schaffung eines unabhängigen Institutes könne die Forstwirtschaft besser entwickelt und der Korruption ein Riegel vorgeschoben werden, so Molinas.

Donnerstag, 9. August 2007

Kaufhausbrand, keine Haftverschonung für Angeklagte im Ycua Bolaños-Prozess

Der Oberste Gerichtshof hat den Antrag auf bedingte Haftentlassung der Hauptangeklagten im Ycua Bolaños-Prozess, Victor Paiva und Daniel Areco, abgelehnt. Die Entscheidung wurde von den Richtern Alicia Pucheta, Sindulfo Blanco und Víctor Núñez damit begründet, dass die Angeklagten wegen vorsätzlichen Totschlags vor Gericht stehen. Dieses Delikt werde mit einer Mindest-Strafe von fünf Jahren Feiheitsstrafe geahndet. Die Verteidigung begründete den Antrag mit einer Bestimmung der Strafprozess-Ordnung, nach der die Dauer eines Verfahrens drei Jahre nicht überschreiten darf. Die Verteidiger verwiesen darauf, dass in der vergangenen Woche aufgrund der Vorschrift Haftentlassung für Lino Oviedo gewährt wurde.

Schülerproteste - Schließung der Departamentsverwaltung in Filadefia

Angesichts der anhaltenden Schüler-Demonstration vor dem Gebäude der Departaments-Verwaltung von Boquerón in Filadelfia hat Gouverneur David Sawatzky die vorläufige Schliessung der Behörde angeordnet. Der Gouverneur begründete seine Entscheidung damit, dass die Sicherheit für die Angestellten nicht gewährleistet werden könne. Deshalb wird der Dienst so lange eingestellt, bis die Demonstration beendet ist.

Die Oppositionsbewegung in Paraguay steckt in schwerer Krise

Laut dem Vorsitzenden der Partei Patria Querida drohe die aus Oppositions-Parteien und gesellschaftlichen Bewegungen bestehende sogenannte Concertacion auseinander zu brechen, falls Fernando Lugo seine Kandidatur nicht überdenke. Sowohl die Partei Patria Querida, als auch die UNACE und die Unabhängigkeits-Partei lehne die Wahl Lugos zum gemeinsamen Kandidaten ab. Den Angaben zufolge sei die Abstimmung über Lugo´s Kandidatur nicht ordnungsgemäss durchgeführt worden.Deshalb kündigte Fadul an, selbst für das Präsidentenamt zu kandidieren, falls der Konflikt innerhalb der Oppositions-Bewegung nicht gelöst wird. Laut Presseangaben wurde auf der gestrigen Sitzung der Concertacion beschlossen, am 15. August das Wahl-Programm der Öffentlichkeit vorzustellen.

Die paraguayische Zentralbank hat neues Münzgeld im Umlauf gebracht

Die Zentralbank hat während der letzten zwei Wochen neue Münzen im Wert von insgesamt fünf Milliarden Guaranies in Umlauf gebracht. Es handelt sich dabei um 50, 100 und ein-tausend Guarani-Münzen. Zuerst wurden die Münzen an Supermärkte, Transportunternehmen des öffentlichen Personen-Nahverkehrs und Händler ausgegeben. Wie aus der Zentralbank verlautete, werden die ein-tausend-Guarani-Banknoten vorläufig ihre Gültigkeit behalten. Währenddessen gab Zentralbank-Chef Germán Rojas bekannt, dass sich der Neu-Druck der 50-tausend Guarani-Banknoten etwas verzögere. Es bestünden noch Unklarheiten über Einzelheiten des Designs der neuen Banknoten. Die französische Druckerei Charles Oberthure hat zugesagt 26 Millionen 50-tausender kostenlos zu drucken.

Paraguayischer Chaco, baumängel an der Remanso-Brücke

Die Remanso-Brücke, die den Chaco über den Paraguay-Fluss mit der Landeshauptstadt verbindet, weist seit einiger Zeit erhebliche bauliche Mängel auf. Laut Presseangaben seien die Risse gut sichtbar und insbesondere an den Verbindungen der einzelnen Brücken-Segmente zu beobachten. Die Remanso-Brücke wurde im August 1978 fertig-gestellt und ihrer Bestimmung übergeben. Die Brücke hat eine Länge von 1,9 Kilometern und eine Höhe von 30 Metern über dem Wasserspiegel. Laut Angaben des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Kommunikation sei die Brücke regelmässig gewartet worden. Innerhalb der 30 Jahre sei jedoch nur eine neue Asphaltdecke aufgetragen worden. Die Remanso-Brücke wird täglich von hunderten Fahrzeugen, davon viel Schwerlast-Verkehr, befahren. In jüngster Zeit äussern immer mehr LKW-Fahrer ihre Besorgnis über den schlechten Zustand der Brücke und fordern eine umfassende Sanierung. Eine weitere Sorge bereitet das ausbaggern von Fluss-Sand in unmittelbarer Nähe der Brücke. Laut Angaben der Anwohner werde der Fluss-Sand vom Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation und der Stadtverwaltung abtransportiert.

Mittwoch, 8. August 2007

Paraguay bemüht sich um Meeres-Zugang über Uruguay

Gestern sind Vertreter des Industrie- und Handelsministeriums mit Amtskollegen aus Uruguay und Privatunternehmern aus beiden Ländern zu Gesprächen zusammengetroffen. Auf der Sitzung wurden Möglichkeiten für einen kostengünstigen Zugang zu den Übersee-Häfen in Uruguay erörtert.Im Mittelpunkt stand dabei der sogenannte Transport-Korridor Asuncion-Montevideo. Das Projekt wird von der UN-Kommission für Handel und Entwicklung UNCTAD vorgangetrieben und von den Aussenministerien Paraguays und Uruguays unterstützt. Auch das Industrie- und Handelsministerium und der Verband für Investitionen und Exporte REDIEX sind maßgeblich an dem Vorhaben beteiligt. Laut dem uruguayischen Regierungsberater, Alvaro Galli, sei geplant, die bürokratischen Hürden für den Export von Waren aus Paraguay abzubauen. Bisher werden lediglich zwölf Prozent der Exporte über den Hafen in Montevideo abgewickelt. Der größte Teil wird im Hafen von Buenos Aires verschifft.

Erste Festnahmen nach dem Asuncióner Flughafen-Raub

Im Zuge der Ermittlungen in dem Raub-Überfall auf eine Wechselstube am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi wurden vier Verdächtige festgenommen. Drei der mutmasslichen Täter wurden in Limpio und Luque gefasst. Der Hauptverdächtige, Juan Pablo Ortigoza, stellte sich gestern freiwillig der Staatsanwaltschaft, als er erfuhr, dass sein Haus durchsucht werden sollte. Laut Polizeiangaben wird Ortigoza von den drei Festgenommenen belastet. Ortigoza war an einem Raub-Überfall auf den Flughafen im August 2000 beteiligt, bei dem die die Täter elf Millionen US-Dollar erbeutet hatten. Ortigoza wurde dafür im Jahr 2001 zu acht Jahren Freiheits-Strafe verurteilt. Er wurde im März dieses Jahres vorzeitig aus der Haft entlassen. Bei der gestrigen Durchsuchung seines Hauses wurde kein Geld gefunden.

Dienstag, 7. August 2007

Schülerproteste in der Mennoniten-Kolonie Filadelfia

Gestern haben Schüler der Landwirtschafts-Schule in Mariscal Estigarribia vor dem Gebäude der Departaments-Verwaltung in Filadelfia eine Protest-Kundgebung veranstaltet. Die Demonstration wurde von den Eltern der Schüler unterstützt und von Einwohnern der Ortschaft Villa Choferes del Chaco begleitet. Die Demonstranten fordern die Entlassung des Direktors der Landwirtschafts-Schule, Víctor Enciso. Sie werfen ihm vor, sich nicht genügend für den Erhalt der Schule einzusetzen. Ihren Angaben zufolge befinden sich die Lehr-Räume und das Internat in einem desolaten Zustand. Governeur David Sawatzky teilte gegenüber der Presse mit, die Protestmaßnahmen der Schüler seien voreilig. Die Überprüfung der von den Schülern bei der Departaments-Verwaltung vorgebrachten Beschwerden sei noch nicht abgeschlossen. Laut Sawatzky seien er und der Leiter des Erziehungs-Sekretariats in der vergangenen Woche zu Gesprächen mit der Elternkommission und dem Lehrerkollegium zusammengetroffen, um sich ein Bild über die Situation zu machen. Die Schüler könnten eine Entscheidung jedoch nicht abwarten und zögen es vor, dem Unterricht fernzubleiben. Er werde den Direktor der Landwirtschafts-Schule nicht ohne eine eingehende vorherige Überprüfung der Vorwürfe entlassen, erklärte der Gouverneur. Die Landwirtschafts-Schule in Mariscal Estigarribia untersteht dem Landwirtschaftsministerium, wird aber von der Departaments-Verwaltung verwaltet.

Der Leiter der Abteilung für Umweltkontrollen und Naturresourcen ist im Umweltministerium wegen Korruptionsvergehen verhaftet wurden.

Der Leiter der Abteilung für Umwelt-Kontrollen und Natur-Resourcen im Umweltministerium, Jorge Coronel, wurde gestern in seinem Büro festgenommen. Er steht in Verdacht, Bestechungs-Gelder in Höhe von zwanzig-tausend US-Dollar entgegengenommen zu haben. Im Gegenzug soll Coronel ein Vorhaben des Erdöl-Unternehmens Morrison Mining Company umweltrechtlich genehmigt haben. Die Genehmigung berechtigt die Firma, ihre Bohrungen nach Rohöl in der Umgebung des Parkes Medanos del Chaco fortzuführen. Nachdem der Beschuldigte sich weigerte, die Genehmigung ohne eine Zu-Zahlung zu erteilen, wandte sich das Unternehmen an die Staatsanwaltschaft. Unter der Leitung von Staatsanwalt Arnaldo Giuzzio konnte der korrupte Beamte mit Hilfe von Tonbandaufnahmen überführt werden werden. Das Unternehmen Morrison Mining Company ist derzeit dabei, die bürokratischen Hürden für die Bohrungen im Departament Boquerón zu überwinden. Es ist Teil des Joint Venture-Unternehmens CDS-Energy.

Umweltfrevel innerhalb der paraguayischen Forstbehörde - SFN

Umwelt-Staatsanwalt José Luis Casaccia ermittelt gegen zwei Angestellte der Forstbehörde SFN wegen des Verdachtes des illegalen Handels mit Palo-Santo-Holz. Im Visier der Ermittler stehen der SFN-Leiter für den Distrikt Alto Paraguay, Ignacio Rivas, und der Direktor des Forst-Zentrums von Alto Paraná, Ireneo Fatecha. Die Ermittlungen werden von den Staatsanwälten José Luis Casaccia und Ricardo Merlo geleitet. Der Leiter der Forstbehörde Elvio Enciso unterstützt die Ermittlungen. Wie Enciso gegenüber der Presse mitteilte, erhalte er seit einiger Zeit Mord-Drohungen, da er versuche der Korruption in seiner Behörde ein Ende zu bereiten. Nach ersten Erkenntnissen haben die beiden leitenden Forst-Beamten eigenmächtig Transport-Genehmigungen für Palo Santo Stämme ausgestellt. In die illegalen Machenschaften sind zahlreiche weitere Angestellte der Forstbehörde und der Behörde für Pflanzenschutz SENAVE verwickelt. Für die Erteilung der Transportgenehmigungen, die offiziell sieben-tausend Guaranies pro Tonne kosten, kassierten die Beamten bis zu 150-tausend Guaranies pro Tonne.

Die Personalkosten der öffentliche Verwaltung verschlingt die meisten Steuergelder

Der größte Teil der von der Finanzverwaltung eingetriebenen Steuergelder wird zur Deckung der Personalkosten in der Öffentlichen Verwaltung verwendet. Das geht aus einem Bericht des Finanzministeriums hervor. Den Angaben zufolge erwartet das Finanzministerium im kommenden Jahr Steuereinnahmen in Höhe von 7,3 Billionen Guaranies. Das entspricht einer Steigerung von 11,5 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr. Trotzdem wird erwartet, dass die Personalkosten den grössten Teil verschlingen werden. Wegen der geforderten Gehaltserhöhungen werden die Kosten für die Staatsdiener im kommenden Jahr weiter ansteigen. Dadurch bleibt weniger Geld für das Gesundheits- und Bildungswesen übrig. Laut den Berechnungen des Finanzministeriums muß bei einer Personalstärke von 30-tausend Bescháftigten in der Öffentlichen Verwaltung mit Kosten von 150 Milliarden Guaranies gerechnet werden. Kommen die Gehaltsanhebungen für Lehrer, Polizei, Militär und Gesundheitswesen durch, werde diese Summe bei weitem überschritten.

Supermarktbrand, die Verteidigung beantragt Haftentlassung für Paiva

Der Oberste Gerichtshof wird in dieser Woche über eine bedingte Haftentlassung für den Eigentümer des abgebrannten Supermarktes Ycua Bolaños, Victor Daniel Paiva, entscheiden. Paiva wird der Tod von 430 Menschen bei der Brandkatastrophe vor drei Jahren zur Last gelegt. Der Beginn des neuen Strafprozesses ist für Mittwoch geplant. In der vergangenen Woche hatten die Verteidiger Paiva´s Antrag auf Haftentlassung gemäss des Hábeas Corpus Aktes gestellt. Begründet wurde der Antrag mit einer Bestimmung der Strafprozess-Ordnung, nach der die Dauer eines Verfahrens drei Jahre nicht überschreiten darf. Die Verteidiger verwiesen darauf, dass in der vergangenen Woche aufgrund der Vorschrift Haftentlassung für Lino Oviedo gewährt wurde. Neben Victor Paiva stehen in dem Strafverfahren auch dessen Vater, Juan Pio Paiva, sowie der Sicherheitsbeamte Daniel Areco vor Gericht.

Feierliche Eröffnung der russischen Botschaft

Im November wird der russische Aussenminister, Sergei Lawrow in Paraguay zu einem Staatsbesuch erwartet. Lawrow kommt anlässlich der Eröffnung der russischen Botschaft nach Asuncion. Die Eröffnung der russischen Botschaft gilt als ein historischer Meilenstein in den diplomatischen Beziehungen beider Länder. Laut Aussenminister Rubén Ramírez Lezcano werde im Oktober sein mexikanischer Amtskollege zu einem Staatsbesuch erwartet.

Keine Kontrollmöglichkeiten von Auslandsreisen der paraguayischen Abgeordneten zurzeit gegeben

Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer Oscar Salomón will die Zahl der Auslandsreisen der Abgeordneten einschränken. Wie Salomón gegenüber der Presse mitteilte wolle er in Zukunft vor Genehmigung einer Auslandsreise genau überprüfen, ob diese zweckmässig ist. Er sehe dies als einzige Möglichkeit, eine Kontrolle über Auslandsreisen der Abgeordneten zu erhalten, nachdem in der vergangenen Woche ein Gesetzentwurf verabschiedet worden war, der es Parlamentarier und Richtern absofort ermöglicht, Dienstreisen zu unternehmen ohne jegliche Rechenschaft über die Ausgaben ablegen zu müssen. Nachdem Senat und Abgeordnetenkammer das Gesetz gebilligt haben, kann es nur noch von Staatspräsident Duarte Frutos durch die Einlegung seines Vetos gestoppt werden. Laut offiziellen Angaben werden jährlich 127 Milliarden Guaranies für Reisekosten abgerechnet.

Montag, 6. August 2007

Die Nationalpolizei nimmt mutmasslichen Mörder fest

Die Polizei hat gestern in Loma Plata einen jungen Mann festgenommen, der in Verdacht steht, seine Mutter ermordet zu haben. Nach dem 22-jährigen Täter wurde bereits seit einigen Wochen gefahndet. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zur Last, Ende Mai in der Ortschaft Ybycuí seine eigene Mutter umgebracht zu haben. Er hielt sich laut Presseangaben in einer Indianer-Siedlung in der Nähe von Loma Plata auf, wo er gestern festgenommen wurde. Laut dem Polizei-Chef von Presidente Hayes, Santiago Velazco, habe der junge Mann bereits ein Geständnis abgelegt. Er hielt sich nach seiner Flucht in der Indianersiedlung bei Loma Plata versteckt. Nach etwa einem Monat wurde die Pollizei darauf aufmerksam, dass ein Unbekannter im Raum Loma Plata nach Arbeit sucht. Das 41-jährige Opfer lebte inYbycuí und arbeitet als Buchhalterin.

Kulturgut - die asuncióner Stadtverwaltung wird aktiv

Die asuncióner Stadtverwaltung will 200 historische Gebäude im Zentrum der Landeshauptstadt restaurieren. Es sollen auch Informations-Tafeln zur Geschichte des jeweiligen Gebäudes oder deren ehemaligen Bewohner angebracht werden. Auch die öffentlichen Parkanlagen im Stadtzentrum sollen gesäubert und neu gestaltet werden. Mit den Arbeiten wurde bereits in der vergangenen Woche begonnen. Die Renovierungsarbeiten wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zum Gründungstag von Asuncion am 15. August gestartet.

Export von Chaco-Früchten

Der Verband für Exporte und Investitionen REDIEX bemüht sich um ausländische Absatzmärkte für Früchte aus dem Chaco. Die REDIEX-Abteilung für den Export von Obst und Gemüse besuchte vor Kurzem die Kooperative Chortizer Kommitee in der Kolonie Menno um Möglichkeiten für den Export ihrer Produkte zu besprechen. Den Angaben zufolge erfüllen insbesondere Zitrusfrüchte aus dem Chaco die Anforderungen des internationalen Marktes. Auch Mango, Chirimoya, Honig- und Wassermelonen aus dem Chaco seien für den Export geeignet. Die Rediex-Vertreter zeigten sich beeindruckt von der hohen Qualität der Früchte, die sie auf der Expo Isla Po’i besichtigten.

Bemühungen um Märkte in der EU

Die Sojaproduzenten streben den zollfreien Export von Biotreibstoffen in die Europäische Union an. Das teilte der Vorsitzende der Kammer für den Export von Getreide und Ölfrüchten CAPECO, Jorge Heisecke, mit. Ein entsprechender Antrag wurde dem Aussenministerium überreicht. Während eines Seminars über Biodiesel-Produktion in Santa Rita wurde beschlossen, sich mehr für einen zollfreien Handel mit Brasilien und der EU einzusetzen. Zudem fordert die CAPECO das Aussenministerium auf besser über die laufenden Verhandlungen mit anderen Ländern über Warenexporte und Zollbegünstigungen zu informieren. Die Regierung hat vor kurzem mehrere Abkommen mit der Europäischen Union geschlossen, womit Paraguay in das System für allgemeine Zollbegünstigungen aufgenommen wurde. Durch den Eintritt in dieses System erhält Paraguay Begünstigungen beim Export bestimmter Waren in die EU. Vor allem der Export von Biodiesel und Äthanol soll dadurch gefördert werden. Durch die Eingliederung in das System wird Paraguay auch gegenüber seinen Nachbarländern konkurrenzfähiger.

Massnahmen-Katalog zur Eindämmung illegaler Einfuhren

Die Regierung hat einen neuen Massnahmen-Katalog zur Bekämpfung illegaler Wareneinfuhren angekündigt. Es handelt sich bereits um die vierte Operation innerhalb der letzten zwölf Monate. Insbesondere soll die illegale Einfuhr von Zucker, Mehl und Speise-Öl gestoppt werden. Gestern trafen Vertreter des Finanzministeriums, der National-Polizei, der Zollbehörden, der Streitkräfte und aus Industrie und Handel zu einer Besrprechung zusammen. Wie Staatspräsident Duarte Frutos während des Treffens erklärte, müssten die kriminellen Scmuggel-Ringe, welche die heimische Wirtschaft schädigten, zerschlagen werden. Die Marine soll absofort strengere Kontrollen auf den Binnengewässern durchführen. Die Zolldirektorin kündigte eine verstärkte Überwachungen der Grenzübergänge an. Ähnliche Benühungen zur Eindämmung des illegalen Warenhandels waren in der Vergangenheit zumeist erfolglos.

Investitionen im Wegebau nehmen zu

Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation hat am Freitag dem Kongress sein Investitionsprogramm für das kommende Jahr präsentiert. Bei der Präsentation waren der Minister Rogelio Benítez, sowie die Leiter der verschiedenen Vizeministerien zugegen. Der Entwurf sieht vor, im Jahr 2008 unter anderem mehr als 1 Billionen Guaranies in Projekte des Wegebausektors zu investieren. Bis Ende Juli 2007 wurden bislang 35 Prozent des diesjährigen Haushalts investiert, was aber gleichwohl ein Anstieg der Investitionen von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

Bemühungen um mehr Baumschulen

In Paraguay gibt es zu wenig Baumschulen, um die Wiederaufforstung mit heimischen Baumarten zu gewährleisten. Wie Elvio Enciso, der Vorsitzende des Nationalen Forstdienstes, SFN, erklärte, gebe es im Land lediglich 60 Baumschulen. Das Ziel des SFN ist es, 500 Baumschulen für die Zucht von heimischen Bäumen zu gründen. Diese Anzahl sei notwendig, um die von dem Weltnaturfonds WWF geforderte Aufforstung mit einem Prozentsatz von 25 Prozent heimischer Baumarten zu gewährleisten. Dies gab die paraguayische Vertreterin des WWF, Fátima Mereles bekannt. Mereles forderte daher die Kleinbauern dazu auf, mehr heimische Bäume anzupflanzen. Dies könnte sich in Zukunft auch als eine gute Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaftsproduktion herausstellen. Mereles sprach anerkennend von der geleisteten Arbeit der Fachleute der SFN, die mit wenig Mitteln bemüht seien, Baumschulen zu gründen.

Paraguayische Handwerkskunst erobert internationale Märkte

Die paraguayische Firma Artemanos exportiert seit etwas mehr als drei Jahren erfolgreich Schmuck aus Filigranarbeit. Wie die Presse informierte, haben die Goldschmiede mit ihrer delikaten Arbeit die anspruchsvollen Märkte von Argentinien, den USA und Spanien erobert. Die Kontakte zu den Kunden im Ausland konnten dank dem Internet geknüpft werden. Gemeinsam mit anderen Juwelieren hatte das Unternehmen ein Ausstellung der Schmuckstücke organisiert, die in der vergangenen Woche im Club Centenario zu bewundern war.

Zolldirektion verbucht Zoll-Mehreinnahmen

Die Nationale Zolldirektion hat im Juli Einnahmen von etwas mehr als 345 Milliarden Guaranies verzeichnet. Wie Margarita Díaz de Vivar, die Vorsitzende der Behörde, gegenüber der Presse mitteilte, sei dies für das laufende Kalenderjahr die zweitgrösste Summe, die eingenommen werden konnte. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits 2,2 Billionen Guaranies eingenommen. Das sind rund 16 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Díaz de Vivar hob gleichzeitig die Unterstüzung durch das Schwellenprogramm der USA hervor, durch das die Arbeit in der Zolldirektion und vor allem bei den Zollkontrollen, verbessert werden konnte.

Maquila-Industrie verzeichnet neuen Auftrags-Rekord

Im Juli wurden von der Maquila-Industrie Waren im Wert von acht Millionen US-Dollar ins Ausland geliefert. Das ist der bisherige Einnahme-Rekord für einen Monat innerhalb der Maquila-Industrie. Verglichen mit Juli 2006 entspricht das einer Steigerung um 40 Prozent. Unter den meist-gelieferten Export-Waren befanden sich Leder, Zigarettenfilter, Parketthölzer und Textilien. Davon gehen 56 Prozent in andere Mercosur-Länder. Die Maquila-Industrie profitiert von den niedrigen Lohnkosten in Paraguay und erheblichen Steuervorteilen.

Samstag, 4. August 2007

Aufräumarbeiten nach Abzug der Ethnie Aché Indianer

Angestellte der asuncióner Stadtverwaltung haben mit den Aufräumarbeiten auf der Plaza Italia begonnen. Der Park im Stadt-Zentrum wurde drei Monaten lang von Indianer der Ethnie Aché besetzt. Bürgermeisterin Evanhy de Gallegos leitete die Säuberungsmassnahmen an. Wie sie gegenüber der Presse mitteilte, koste die Renovierung des öffentlichen Platzes möglicherweise bis zu 100 Millionen Guaranies. Sie fügte hinzu, dass in Zukunft derartige widerrechtliche Niederlassungen in öffentlichen Parks der Landeshauptstadt unterbunden werden müssten. Nachdem die Regierung eine Haushaltserweiterung für die Indianerbehörde INDI zum Kauf von Ländereien angeordnet hatte, verliessen die Indianer am Donnerstag die Haupstadt, um in ihre Siedlungen zurückzukehren. Mit dem Geld von 1,5 Miliarden Guaranies wollen die Chupapou ein zweitausend Hektar grosses Landstück in der Gegend von Ygatymií im Departament Canindeyú erwerben.

Ermittlungen gegen Angestellte des Erziehungsministeriums.

Elf Angestellte des Erziehungsministeriums stehen in Verdacht in den Skandal um den Verkauf von gefälschten akademischen Titeln verwickelt zu sein. Das geht aus Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hervor. Die Hinweise auf das illegale Geschäft wurden durch Recherchen eines Fernseh-Senders bestätigt. Mit versteckter Kamera wurde ein junger Mann begleitet, wie er innerhalb von 24 Stunden ein gefälschtes Abitur-Zeugnis erwarb. Den Angaben zufolge sei auch der Kauf von jeglichen Universitätstiteln zu einem Preis von ein-ein-halb Millionen Guaranies möglich. Ein leitender Angestellter des Erziehungsministeriums konnte als Mittäter bei den Urkundenfälschungen identifiziert werden. Es wird vermutet, dass zehn weitere Angestellte an den Machenschaften beteiligt sind.

Untersuchung um das Verschwinden Enrique Galeanos wird eingestellt.

Die Interamerikanische Menschenrechts-Organisation CIDH hat den Fall um das Verschwinden des Journalisten Enrique Galeano zu den Akten gelegt. Das teilte das CIDH-Büro dem Aussenministerium mit. Galeano war am 4. Februar 2006 spurlos verschwunden. Für das Verschwinden machte der Journalisten-Verband SPP Regierungs-Politiker und die Drogen-Mafia verantwortlich. Im August vergangenen Jahres wurde Anzeige gegen die Regierung in Asunción bei der Menschenrechts-Organisation erstattet. Enrique Galeano wurde im Juli unerwartet in Sao Paulo aufgefunden. Aus Sicherheitsgründen kehrte er nicht nach Paraguay zurück. Nach dem Auftauchen von Galeano forderte Staatspräsident Duarte Frutos die Einstellung des Verfahrens und drohte mit rechtlichen Schritten gegen die Leiter des SPP, da sie dem Land durch ihre Anzeige grossen Schaden zugefügt hätten.

Obstbauern bemühen sich um Ananas-Exporte

Ananas-Produzenten aus Horqueta im Departament Concepcion wollen eine erste Probe-Lieferung nach Chile schicken. Sie hoffen, das ihre Früchte dort guten Anklang finden, um in Zukunft regelmässige Lieferungen tätigen zu können. Der Kontakt zu den chilenischen Abnehmern kam mit Unterstützung des Verbandes für Investitionen und Exporte REDIEX zustande. Laut Presseangeben sind die Produzenten aus Horqueta im Stande, in Kürze 30 Tonnen Ananas zu exportieren. Das Departament Concepcion ist aufgrund seines günstigen Klimas und dem fruchtbaren Boden vorteilhaft für den Ananas-Anbau. Die Obstbauern haben die Ansprüche des chilenischen Marktes besonders beachtet. Nun hoffen sie auf eine positive Reaktion ihres Abnehmers, des internationalen Früchte-Unternehens DOLE.

Illegaler Warenhandel - Kontrolle und Erfassung der Strassenhändler

Die Leitung des asuncióner Grossmarktes will ab kommender Woche den Strassen-Verkauf strenger kontrollieren. Das teilte der Direktor des Grossmarktes, Fernando López, gestern mit. Mit den Kontrollen soll der illegale Warenhandel eingedämmt werden. Neben den Kontrollen ist auch eine Zählung und Erfassung der Strassenhändler geplant. Die Händler sollen in Zukunft einen speziellen Ausweis mit Foto bei sich führen und eine markante Weste tragen, um sich als zugelassene Strassenhändler auszuweisen.

Seminar über Lebensmittel-Qualität

Die Tiergesundheitsbehörde SENACSA, die Behörde für Pflanzenschutz und Saatgut-Qualität SENAVE und das Amt für Technologie und Normen wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das verlautete nach einem Seminar der Mitarbeiter dieser Behörden. Auf der Veranstaltung wurde insbesondere auf die Notwendigkeit effektiver Kontrollen hingewiesen, um qualitativ hochwertige Lebensmittel zu garantieren und Gesundheitsgefahren auszuschließen. Das von der europäischen Union unterstützte Seminar wurde im SENACSA-Gebäude in San Lorenzo veranstaltet. Während des Seminars wurde eine engere Zusammenarbeit in der Lebensmittel-Kontrolle vereinbart. Nur so könnte die Qualität von Lebensmittel-Exporten in Zukunft gesteigert werden, hiess es.

Personelle Konsequenzen nach Raubüberfall

Nach dem Raub-Überfall auf eine Wechselstube am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi sind der Leiter des Sicherheitsdienstes und sein Stellvertreter vom Dienst suspendiert worden. Gegen Komissar Héctor Giménez laufen Ermittlungen wegen einer möglichen Beteiligung an dem Überfall. Auch gegen die drei Polizeibeamten, die zur Bewachung des Koffers mit einer Million US-Dollar abgestellt waren, wird ermittelt. Der neue Leiter der Sicherheitskräfte hat bereits einige Veränderungen im Dienstablauf vorgenommen. Ab sofort sind 27 Beamte für die Sicherheit und Ordnung am Flughafen verantwortlich.

Proteste im Finanzministerium

Bereits in der ersten Woche seit Amtsantritt des neuen Finanzministers, César Barreto, haben die Angestellten des Finanzministeriums eine Protestkundgebung veranstaltet. Die Demonstranten forderten eine Verlängerung ihrer Arbeitsverhältnisse und Gehaltserhöhungen. Bisher lehnt Barreto Verhandlungen mit den Gewerkschaftsführern ab. Die protestierenden Angestellten forderten deshalb bereits den Rücktritt des frisch-gebackenen Finanzministers. Barreto ist darum bemüht bis zu seinem Ausscheiden nach den Wahlen 2008 den Haushalt des Ministeriums zu konsolidieren.

Italien verwehrt Reisenden aus Paraguay die Einreise

Eine Gruppe paraguayischer Staatsangehöriger wurde am Flughafen in Mailand von den italienischen Grenzbehörden an der Einreise gehindert. Die 23 Reisenden aus Paraguay wollten vermutlich von Mailand aus nach Spanien einreisen. Vize-Aussenminister Federico González teilte mit, dass die abgewiesenen Flug-Gäste nun auf dem Flughafen ausharrten, bis die italienischen Behörden über ihr Schicksal entschieden hätten. Die zuständigen diplomatischen Vertreter vom paraguayischen Konsulat in Rom würden sich um ihre Landsleute kümmern, versicherte González. In jüngster Zeit werden Reisende aus Paraguay immer häufiger in Europa abgewiesen.

Progamm Sonrisa: Operationen für entstellte Kinder

Operationen für entstellte Kinder. - In diesen Tagen sollen 45 Kinder durch eine kostenlose Operation von ihrer Hasenscharte befreit werden. Die Operationen werden im Rahmen des Programmes "Operativo Sonrisa" an Kindern aus dem ganzen Land durchgeführt. Seit 2005 ist Operativo Sonrisa in Paraguay tätig. Laut der Leiterin, Karen Coronel, werden die Hasenscharten-Operationen im Hospital San Jorge durchgeführt. In den zwei Jahren ihrer Tätigkeit hätten sie bereits 300 Kindern geholfen. Für November ist anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Organisation nochmals ein derartiges Hilfs-Programm geplant. Coronel kündigte zudem den Bau einer Spezialklinik an. Mit dem Bau soll in Kürze begonnen werden, und die Klinik soll 2008 fertiggestellt sein. Laut Statistik werden in Paraguay jährlich 320 Kinder mit einer Entstellung des Mundes geboren.

Illegale Zucker-Lieferungen schädigen heimische Produzenten

Der Zucker-Verbrauch im Inland beträgt wöchentlich zwei-tausend 200 Tonnen. Davon werden lediglich ein-tausend 200 Tonnen legal ins Land importiert. Die restlichen eintausend Tonnen gelangen auf illegalem Weg nach Paraguay. Um die durch den Zucker-Schmuggel verursachten finanziellen Einbussen zu kompensieren, will die heimische Zucker-Industrie weniger für das Rohmaterial Zucker-Rohr zahlen. Das hat zu Klagen unter den Zucker-Rohr-Produzenten geführt. Laut Angaben der Landwirte seien die Preise für Zucker-Rohr zu niedrig um einen Gewinn erzielen zu können. Aufgrund mangelnder Kontrollen von Seiten der Zollbehörden und der Marine floriert der Zucker-Schmuggel. Die heimischen Produzenten bezeichneten es als eine Unverschämtheit, dass der illegal ins Land gebrachte Zucker in Tüten abgepackt sei, die mit paraguayischen Warenzeichen versehen sind.

Freitag, 3. August 2007

Ausstellung von Personalausweisen wird einfacher

Die Abgeordnetenkammer hat am gestrigen Freitag ein Gesetz zur Vereinfachung der Beschaffung von Personalausweisen verabschiedet. Insbesondere soll das Verfahren bei der erstmaligen Bantragung einer Cédula vereinfacht werden. In Zukunft wird für den Antrag auf eine Cédula lediglich die Geburtsurkunde benötigt. Bei Kindern ist zudem die Fotokopie der Personalausweise beider Elternteile erforderlich. Die Identifikationsbehörde darf dann keine weiteren Dokumente anfordern. Viele Antragsteller hatten sich zuvor über die sinnlose Bürokratie beklagt.

Illegaler Warenhandel schadet Wirtschaft und Staat

61 Prozent der Bevölkerung kaufen illegal importierte oder gefälschte Waren. Grund dafür ist der große Preisunterschied im Vergleich zu Marken-Waren. Das geht aus einer Umfrage der paraguayisch-amerikanischen Handelskammer hervor. Die Umfrage wurde unter ein-tausend Befragten aus unterschiedlichen Gesellschafts-Schichten im Großraum Asuncion, im Departament Central und in Ciudad del Este durchgeführt. Den damit gewonnenen Angaben zufolge haben in den letzten zwölf Monaten 93 Prozent der befragten Personen hauptsächlich Textilien gefälschter Marken gekauft. Weitere 79 Prozent erstanden gefälschte Cd´s und 73 Prozent kauften illegal eingeführte Schuhe. Lediglich zehn Prozent der Befragten versicherten niemals illegal eingeführte oder gefälschte Waren zu kaufen. Durch den illegalen Warenhandel gingen der Finanzverwaltung in den letzten zwölf Monaten Mehrwertsteuer-Zahlungen in Höhe von sieben Millionen US-Dollar verloren. Laut Mark Smith, dem Abteilungsleiter zum Schutz geistigen Eigentums der paraguayisch-amerikanischen Handelskammer, erlitten durch den illegalen warenhandel nich nur der Einzelhandel finanzielle Einbussen sondern die Entwicklung des gesamten Landes werde dadurch behindert.

IWF-Delegation zufrieden mit Paraguay

In Paraguay hat sich das wirtschaftliche Klima verbessert. Das teilte der Leiter der IWF-Delegation, Alejandro Santos, nach einem Gespräch mit Industrie- und Handelsminister, José María Ibañez, mit. Santos bezog sich dabei auf die Neugründung zahlreicher Unternehmen. Zudem seien bürokratische Hürden abgebaut worden, die bisher Unternehmensgründungen behinderten. Das Genehmigungs-Verfahren für Unternehmens-Gründungen sei von einer Dauer von 100 Tagen auf 25 Tage verkürzt worden. Dies sei ein grosser Fortschritt, erklärte Santos. Die Delegation traf in diesen Tagen mit verschiedenen Ministern zusammen, um die wirtschaftliche Lage zu analysieren und Fortschritte im Rahmen des Stand-by-Abkommens mit dem Internationalen Währungsfonds zu begutachten.

Paraguay weiter unter Spitzenreitern in Sachen Korruption.

Paraguay befindet sich unter den korruptesten Ländern der Welt. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Weltbank hervor. Vor Paraguay rangieren Venezuela und Haíti als die Länder mit der korruptesten Regierung. Daneben wird die Regierung in Asunción unter Duarte Frutos als wenig effizient bezeichnet. Zudem mangele es in Paraguay an ausreichender Rechts-Sicherheit. Der Bericht wurde von Fachleuten der Weltbank aufgrund von Daten aus den Jahren 1996 bis 2006 erstellt. Auf der Liste werden insgesamt 212 Länder geführt. Laut dem Bericht haben auf dem amerikanischen Kontinent die Länder Costa Rica, Uruguay, USA, Chile und Kanada am meisten zur Bekämpfung von Korruption unternommen. Das Land mit der weltweit geringsten Korruption ist Finnland.

Paraguayische Exporte nehmen stetig zu

Die Exportwirtschaft konnte im ersten Halbjahr ihre Lieferungen um annähernd 63 Prozent steigern. Bis ende Juni flossen dadurch Devisen in Höhe von 926,5 Millionen US-Dollar ins Land. Das verlautete aus Angaben der Zentralbank. Exportschlager waren insbesondere Soja und Soja-Produkte, Getreide, Baumwolle, Textilien und Lebend-Vieh. Fleischexporte dagegen gingen im ersten Halbjahr im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum im Wert um 25 Prozent zurück. Bis Ende Juli wurde Rindfleisch im Wert von 199 Millionen Dollar ins Ausland geliefert, während die Einnahmen im selben Vorjahreszeitraum 265 Millionen Dollar betrugen.

Parlamentarier gewähren sich gross-zügige Freiheiten

Die Abgeordnetenkammer hat gestern einem Gesetzentwurf zugestimmt, der eine Überprüfung der Ausgaben für Reisen von Parlamentariern und Richtern verhindert. Falls das Gesetz von Staatspräsident Duarte Frutos in Kraft gesetzt wird, sind Abgeordnete und Richter in Zukunft keinerlei Rechenschaft über ihre Reisekosten schuldig. Von den 72 anwesenden Volksvertretern stimmten 60 für den Entwurf, 21 dagegen und ein Abgeordneter enthielt sich der Stimme. Laut offiziellen Angaben werden jährlich 127 Milliarden Guaranies an Reisekosten abgerechnet.

Mehr diplomatische, paraguayische Vertreter in Spanien

Die Regierung in Asunción will in der spanischen Stadt Malaga ein Konsulat eröffnen. Begründet wurde diese Entscheidung mit der grossen Zahl paraguayischer Staatsangehöriger, die sich dort niedergelassen haben. Das teilte der stellvertretende Aussenminister, Federico González, mit. Laut González suche die Regierung nach einem geeigneten Kandidaten für das Konsul-Amt. Zudem suche man Personal für die diplomatischen Vertretungen in Barcelona und Madrid. Durch die Eröffnung des neuen Konsulats in Malaga soll eine bessere Betreuung paraguayischer Staatsangehöriger gewährleistet werden. Erst vor kurzem wurde ein neuer Botschafter für Spanien ernannt. Botschafter Oscar Cabello Sarubbi wird in den kommenden Tagen nach Spanien reisen, um seinen Dienst in der Botschaft in Madrid anzutreten.

Mehr Sicherheitsbeamte für Asuncióner Flughafen

Der Chef der National-Polizei, General-Kommissar Fidel Isasa, hat sechs zusätzliche Beamte zur Verstärkung der Sicherheitskräfte auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi eingesetzt. Die Entscheidung wurde gestern von Isasa in einem Presse-Schreiben bekannt gegeben. Der Leiter der Sicherheitskräfte am Flughafengelände, Kommissar Héktor Giménez, teilte mit, dass er neben der personellen Verstärkung zusätzliche Waffen, schuss-sichere Westen und mehr Überwachungskameras beantragt habe.

Aché Chupapou Indianer kehren in ihre Heimatorte zurück.

- Die auf der Plaza Italia kampierenden Indianer der Ethnie Aché Chupapou wollen in ihre Heimatorte aufbrechen. Die Regierung hatte per Dekret eine Haushaltserweiterung für die Indianerbehörde INDI angeordnet. Mit dem Geld sollen Ländereien für die Ache Chupapou im Departament Canindeyú gekauft werden. Nach Bekanntwerden der Entscheidung zeigten die Indianer ihre Bereitschaft, die Plaza Italia zu verlassen, auf der sie bereits seit drei Monaten kampieren. Sie sagten zu, den Park zu säubern, bevor sie in ihre Heimatorte zurückkehren. Die Chupapou wollen ein zwei-tausend Hektar grosses Landstück in der Gegend von Ygatymií im Departament Canindeyú für ein-ein-halb Milliarden Guaranies kaufen. Wie ein Indianerführer erklärte, gebe es dort noch genügend Waldflächen und Wildtiere, um das Überleben seines Stammes zu gewährleisten. Ein Teil des Landes soll für den Ackerbau genutzt werden.

Ausstellung über Schweizer in Paraguay

Die schweizer Botschaft und Schweizer Immigranten veranstalten eine Ausstellung, über Einwanderer aus der Alpenrepublik. Die Ausstellung wird am 3. und 4. August im Wohnsitz des schweizer Botschafters Carlos Orga veranstaltet. In Paraguay leben laut Statistik etwa ein-tausend 300 Schweizer. Vorgestellt werden Produkte der Firma Nestlé Paraguay und schweizer Käse der Käserei CREMO. Auch das Mineralwasser-Unternehmen Monte Alpino, wurde von schweizer Einwanderern gegründet.

Flucht aus Vollzugs-Anstalt

Einem Häftling ist gestern die Flucht aus der Justiz-Vollzugs-Anstalt in Coronel Oviedo gelungen. Der Mann konnte während des Transportes nach Caaguazu zu einer Gerichtsverhandlung entkommen. Wie der zuständige Staatsanwalt, Angel Baranda, mitteilte, nutzte der Mann die Gelegenheit zur Flucht, als sie in ein Fahrzeug stiegen. Er floh auf einem Mottorrad, das offenbar auf ihn wartete. Zwei weitere Häftlinge versuchten ebenfalls zu fliehen, konnten jedoch wieder festgenommen werden. Der Flüchtige wurde von Polizeibeamten angeschossen, wie Baranda mitteilte. Die Polizei veranlasste eine Gross-Fahndung.

Schulabschluss in 24 Stunden

Innerhalb von 24 Stunden kann ein gefälschtes Universitäts-Zeugnis oder ein Abschlusszeugnis der Sekundarschule besorgt werden. Das ergaben Recherchen eines Fernseh-Senders unter Mithilfe der Staatsanwaltschaft. Mit versteckter Kamera wurde ein junger Mann begleitet, wie er innerhalb von 24 Stunden ein gefälschtes Abitur-Zeugnis erwarb. Nach einer Anzahlung in Höhe von 300-tausend Guaranies wurden die Angestellten im Erziehungsministerium tätig. Laut Angaben der betrügerischen Staatsdiener könnten sie für eine Gegenleistung in Höhe von ein-ein-halb Millionen Guaranies auch jeglichen Universitätstitel erstellen. Dann sei jedoch eine Anzahlung in Höhe von 50 Prozent fällig. Die heimlich gefilmten Urkundenfälscher verfügten über 50 verschiedene Stempel zur Herstellung der falschen Zeugnisse.

Weitere Bauern-Proteste

Zahlreiche Kleinbauern haben gestern in der Ortschaft Ytakyry im Departament Alto Paraná das Gebäude der Landwirtschaftlichen Aufbaukreditanstalt CAH besetzt. Mit der Protestmaßnahme wollten sie ihrer Forderung nach höheren Subventionen für den Baumwollanbau Nachdruck verleihen. Sie fordern von der Regierung eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 400-tausend Guaranies pro Hektar Anbaufläche. Ihren Angaben zufolge würden sie das Gebäude erst räumen, wenn ihnen die Finanzhilfe zugesagt worden sei. Sie drohten zudem mit der Blockade der Autobahn nach Itaipú, falls die Regierung ihre Forderungen nicht erfülle. In Concepcion haben demonstrierende Landwirte gestern den zweiten Tag infolge die Fernstrasse 5 blockiert. Sie drohten mit härteren Protest-Maßnahmen, falls die Regierung nicht auf ihre Forderungen nach höheren Subventionen für den Baumwollanbau eingehe.

Flüssig-Gas wird teurer

Der Vorsitzende der Kammer der Gas-Verteiler, Pedro Ballota, teilte heute morgen mit, dass der Preis einer Zehn-Kilogramm-Gasflasche um zwei-tausend 500 Guaranies angehoben wird. Eine Zehn-Kilogramm-Gasflasche kostet an den asuncioner Tankstellen nun 57-tausend 500 Guaranies. Der Preisanstieg wurde auf der gestrigen Sitzung der Tankstellenbetreiber mit Industrie- und Handelsminister José María Ibañez beschlossen. Den Angaben zufolge werden heute weitere 600-tausend Kilogramm Flüssig-Gas aus Argentinien erwartet. Zeitgleich gab ESSO bekannt, dass Benzin seit Montag 150 Guaranies pro Liter billiger ist. An der ESSO-Tankstelle in Filadelfia hat es bisher weder bei Gas noch bei Benzin Preisänderungen gegeben.

Vier Sterne für Polizeichef Fidel Isasa

Polizeikommandant Fidel Isasa wurde gestern befördert. Staatspräsident Duarte Frutos ernannte Isasa zum Vier-Sterne-General-Kommissar. Die Beförderung Isasa´s wurde am 26. Juli vom Kongress bewilligt. Die Feierlichkeiten fanden in der Polizeiakademie in Luque statt. Die Presse kritisierte, dass der Polizeichef trotz der steigenden Kriminalität im Land befördert wurde. Erst am Montag morgen wurde auf den internationalen Flughafen Silvio Pettirossi ein bewaffneter Raubüberfall verübt, bei dem die Täter eine Million Dollar erbeuteten.

Regierung fördert Aquädukt - Wasser für den Chaco

Die Regierung in Asunción hat sich für eine Unterstützung des Projektes zur Errichtung eines Aquäduktes durch die Körperschaft Wasser für den Chaco, kurz CACH, ausgesprochen. Das teilte Staatspräsident Duarte Frutos gestern mit. Das Projekt wird von den Verwaltungen der drei Chaco-Departamente und Privatunternehmern vorgangetrieben. Damit scheinen die zwei konkurrierenden Alternativ-Projekte aus dem Rennen zu sein. Laut dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Kolonie Neuland, Edwin Reimer, verfüge CACH über konkrete Zahlen und Daten, während das Projekt Yrendá sich lediglich auf Schätzungen gründe. Es gebe bisher zu wenig Informationen über die auszubeutende Wassermenge in dem Acuifero Yrendá und die damit zusammenhängenden Umwelteinflüsse. Zudem seien zur Umsetzung des Yrendá-Projektes noch zahlreiche bürokratische Schritte notwendig. Deshalb sei das Projekt der CACH zu bevorzugen, obwohl die meisten Einwohner des Chaco die Kosten für zu hoch hielten.

Paraguayischer Generalstaatsanwalt mahnt zur Zusammenarbeit

Die Abteilung für Wirtschafts-Kriminalität und die Anti-Korruptions-Einheit sollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Das erklärte Generalstaatsanwalt Rubén Candia Amarilla gestern. Laut Amarilla werden absofort alle Staatsanwälte der Einheit für Wirtschafts-Kriminalität auch für die Anti-Korruptions-Einheit tätig sein. Amarilla berief gestern alle Staatsanwälte ein, um über eine effizientere Bekämpfung von Wirtschaftsdelikten und Korruption durch eine bessere Zusammenarbeit zu sprechen.

Donnerstag, 2. August 2007

Weitere Ernmittlungen um gefälschte akademische Titel

Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit und Ordnung will 75-tausend Universitäts-Zeugnisse von Lehrern und 45-tausend Ärzte-Titel unter die Lupe nehmen. Das erklärte Staatsanwalt Martín Cabrera gestern gegenüber der Presse. Damit soll die Echtheit der Titel festgestellt werden. In den letzten Monaten waren immer mehr gefälschte Universitäts-Zeugnisse aufgetaucht.

Asunción - Fahndung nach Flughafen-Räubern.

Staatsanwältin Rosa Noguera hat gestern in Luque eine Reihe von Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Durchsuchungen standen in Zusammenhang mit den Ermittlungen in dem Raub-Überfall auf dem Flughafen Silvio Pettirossi. Die Täter erbeuteten in einer Wechselstube eine Million US-Dollar. An dem Überfall sollen ersten Ermittlungen zufolge 13 Täter beteiligt gewesen sein. Mittels Aufnahmen der Überwachungs-Kameras konnten bereits mehrere Täter identifiziert werden. Die Polizei leitete eine Gross-Fahndung ein.

Bürgermeister bitten Zentral-Regierung um Hilfe beim Strassenbau.

Die Bürgermeister aus den Departamenten Central, Presidente Hayes und Boquerón sind gestern zu Gesprächen mit Staatspräsident Duarte Frutos zusammengetroffen. Dabei baten die Bürgermeister den Regierungs-Chef um Unterstützung beim Strassenbau in ihren Munizipien. Die Regierung in Asunción sagte zu, in Kürze Royaltie-Gelder an die Stadtverwaltungen zu überweisen. Zudem werde das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation mit Maschinen technische Hilfe leisten, hiess es.

Mittwoch, 1. August 2007

Schwere Rodungsmaschine im Chaco durch die Staatsanwaltschaft sichergestellt

Erneut LKW mit Maschine sichergestellt. - Die Staatsanwaltschaft Boquerón hat in der vergangenen Woche einen mit einem Bulldozer beladenen Tieflader beschlagnahmt. Der LKW war auf dem Weg nach Bahía Negra. Es wird vermutet, dass dort mit der Maschine Rodungen für brasilianische Grossgrundbesitzer durchgeführt werden sollten. Laut Staatsanwalt José Brusquetti konnten die Dokumente für den Bulldozer nicht vorgelegt werden. Sowohl der Tieflader als auch der Bulldozer wurden vorläufig in der Zollstation von Mariscal Estigarribia sichergestellt. Die Zugmaschine dagegen wurde freigegeben, weil der Eigentümer die entsprechenden Fahrzeugpapiere vorweisen konnte.

Hohe Haftsrafen für betrügerische Beamte.

Zwei Zollbeamte wurden gestern zu jeweils elf Jahren Freiheits-Strafe verurteilt. Das Gericht befand sie der Unterschlagung von zehn Milliarden Guaranies für schuldig. Die beiden Ehefrauen der Verurteilten wurden als Beihelfer zu jeweils vier Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Zudem wurden Geldstrafen von jeweils drei Milliarden Guaranies verhängt. Nach der Verbüssung der Freiheits-Strafen dürfen die beiden ehemaligen Zollbeamten in den darauffolgenden fünf Jahren kein Öffentliches Amt bekleiden. Während die Männer ihre elf-jährige Haftstrafe in der Vollzugsanstalt Tacumbú absitzen, wurden die Ehefrauen in das Frauengefängnis el Buen Pastor überführt.

Ex-Heeres-Kommandeur Lino Oviedo ist der Freiheit ein Stück näher.

Der Oberste Gerichtshof hat dem ehemaligen Heeres-Kommandeur Lino Oviedo im Strafverfahren um die tödlichen Schüsse auf sieben jugendliche Demonstranten während des sogenannten Marzo Paraguayo im März 1999 eine bedingte Haftentlassung gewährt. In der vergangenen Woche erging eine gleiche Entscheidung in dem Verfahren um die Ermordung des ehemaligen Vize-Präsidenten Luis María Argaña. Begründet wurden die Entscheidungen mit einer Bestimmung der Strafprozess-Ordnung, nach der die Dauer eines Verfahrens drei Jahre nicht überschreiten darf. Oviedo befindet sich seit Juni 2004 im Millitärgefängnis in Vñas Cue. Nun steht der Freilassung Oviedos noch die gegen ihn von einem Militärgericht verhängte zehn-jährige Freiheits-Strafe wegen eines Putsch-versuches im Jahr 1996 entgegen. Ein Revisionsantrag wurde vom Obersten Gerichtshof an die Militärgerichtsbarkeit verwiesen. Deren Vorsitzender, der gegen eine Freilassung Oviedos war, ging vor wenigen Wochen in Pension. Politische Beobachter halten es nun für möglich, dass der neu zusammengestellte Militärgerichtshof Oviedo die Freiheit gewähren könnte. Da Staatspräsident Duarte Frutos gleichzeitig Oberkommandierender der Streitkräfte ist, liegt diese Entscheidung laut den Beobachtern in seiner Hand.

Gedenken an Brand-Katastrophe von 01.August 2004

Heute jährt sich der Tag des verheerenden Brandes in dem Supermarkt Ycua Bolaños zum dritten mal. Bei der folgenschwersten Katastrophe in der Geschichte des Landes kamen 430 Menschen ums Leben. Ebensoviele erlitten zum teil schwerste Verletzungen. Laut Angaben der Vereinigung der Opfer-Familien gelten neun Personen immer noch als vermisst. Zwei Brandopfer konnten bisher nicht identifiziert werden. Immer noch werden DNA-Proben zur Analyse ins Ausland geschickt. Gestern haben hunderte Familienangehörige der Opfer vor dem Justizgebäude demonstriert. Sie forderten die Justiz auf, endlich den Strafprozess gegen die Verantwortlichen der Brandkatastrophe zu eröffnen. Die Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes, Alicia Pucheta de Correa nahm die Forderung zur Kenntnis und sagte zu, sich für die Durchführung des Strafprozesses einzusetzen. Eine weitere Kundgebung wurde gestern vormittag vor dem Gebäude der asuncióner Stadtverwaltung veranstaltet. Die Demonstrangen blockierten die Avenida Mariscal López und forderten, den ehemaligen Bürgermeister, Enrique Riera, und die jetzige Bürgermeisterin Evanhy de Gallegos vor Gericht zu stellen. Ihnen wird vorgeworfen, nicht konsequent genug gegen fehlende Sicherheits-Vorkehrungen in Öffentlichen Gebäuden vorzugehen. Die Familienangehörigen der Opfer forderten zudem die Schaffung eines Hilfs-Fonds zur finanziellen Unterstützung von Hinterbliebenen der Brandopfer. Die Sicherheitskräfte mußten einschreiten um die aufgebrachte Menschenmenge am Eindringen in die Stadtverwaltung zu hindern.

Illegaler Handel mit paraguayischen Aufgenthalts-Papieren

Eine Angestellte der Einwanderungs-Behörden in Ciudad del Este wurde bereits am 20. Juli von Sicherheitskräften der Anti-Terror-Einheit festgenommen. Den Ermittlungen zufolge verkaufte die Frau Aufenthalts-Genehmigungen an Einwanderer aus arabischen Herkunfts-Ländern. Die Festgenommene wurde nach Asunción überstellt. Zunächst versuchten Angehörige der National-Polizei die Angelegenheit zu vertuschen. Nach der Festnahme wird damit gerechnet, dass die Namen weiterer Mittäter und Gehilfen bekannt werden.

Polizei deckt Menschen-Händler-Ring auf

In Ciudad del Este wurden gestern Hinweise auf einen Menschen-Händler-Ring entdeckt. In einem Büro in der Grenzstadt wurden laut Polizeiangaben bei einer Durchsuchung Fotos, Pässe und andere Dokumente von jungen Mädchen entdeckt. Weitere Ermittlungen haben ergeben, dass zahlreiche Mädchen im Alter ab 16 Jahren nach Italien und Spanien verschleppt worden sind, wo sie zur Prostitution gezwungen werden. Die Ermittlungen werden von Staatsanwalt Humberto Rosetti geleitet. Ein Vater hat das Verschwinden seiner Tochter angezeigt. Seine Angaben führten die Ermittler zu dem Büro. Gegen die Eigentümer des Büros wurde Haftbefehl erlassen.

Wertlose 50.000er Banknoten wieder aufgetaucht

Beamte der National-Polizei haben am Samstag erneut wertlose 50-tausend Guarani Banknoten der Serie C sichergestellt. Die Geldscheine wurden von einer brasilianischen Staatsangehörigen in einer asuncióner Wechselstube eingetauscht. Ein anderer Kunde, dem die Scheine später ausgehändigt wurden, bemerkte, dass es sich um wertlose Scheine der Serie C handelt. Daraufhin wurde die Polizei verständigt, welche die Frau identifizieren konnte. Insgesamt gelangten 98 Banknoten der Serie C so in Umlauf. 65 davon konnten bis gestern aufgespürt werden. Weitere 33 Scheine befinden sich noch in unbekannten Händen.