Freitag, 7. September 2007

Gesetzentwurf zum Umgang mit Agrar-Chemikalien scheitert.

Die Abgeordnetenkammer hat gestern den Gesetzentwurf über den Einsatz und Umgang mit Pflanzenschutzmitteln mit 38 zu sieben Stimmen verworfen. Zehn Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Die Entscheidung wurde von den Soja-Produzenten begrüsst. Der Gesetzentwurf war von den Abgeordneten Modesto Salinas und Hector Lacognata eingebracht worden, und sollte sowohl den Transport als auch den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln gesetzlich regeln. Das Vorhaben stiess insbesondere unter den Landwirten in Ost-Paraguay auf Ablehnung. Vor allem die Sojabauern befürchteten Verluste in Höhe von bis zu 750 Millionen US-Dollar durch das neue Gesetz. Unterstützt wurde der Gesetzentwurf von sozialen Organisationen und vielen Kleinbauern. Nach der Abstimmung teilte Lacognata das Ergebnis den vor dem Parlamentsgebäude versammelten Grossgrundbesitzern mit.